Wirtschaftlich mit SENI

Der Einsatz von gemischten Saugstärken ermöglicht  die Anpassung der Inkontinenzprodukte an die aktuellen und individuellen Bedürfnisse der Betroffenen und bietet einen zusätzlichen Schutz der Bettschutzunterlagen.

Woher kommt die Idee der gemischten Saugstärken?

Ein Mensch funktioniert nach seiner persönlichen „inneren Uhr”. Selbst bei Personen, die ein sehr schnelles und aktives Leben führen, lässt sich ein bestimmter 24h – Zyklus beobachten, dem alle physiologischen Funktionen des Körpers unterliegen.

Die Produktion des Urins durch die Nieren ist ein konstanter Prozess, der jedoch wegen der Flüssigkeitsaufnahme während des Tages häufiger stattfindet, als in der Nacht. Während der Erholungsphase ist die Urinproduktion in der Nacht eingeschränkt. Diese Tatsache sollte bei der Wahl von aufsaugenden Inkontinenzprodukten berücksichtigt werden.

Die längere Beobachtung des Betroffenen ermöglicht es, einen persönlichen Versorgungsplan aufzustellen. Die Analyse kann mit Hilfe eines Miktionstagebuches durchgeführt werden und zeigt auf, wann stark aufsaugende Produkte durch den Tag notwendig sind. Auf diese Weise kann die Saugstärke der Vorlage oder der Inkontinenzhosen ganz genau an die Bedürfnisse des Betroffenen angepasst werden.

Der Einsatz von gemischten Saugstärken in der Praxis

Jeder Betroffene ist anders und sollte deshalb auch ein individuelles System für den Einsatz der gemischten Saugstärken ausarbeiten. Folgende Beispiele könnten für die Wahl der Produkte hilfreich sein:

  1. Nachts sind die Wechselintervalle deutlich länger als tagsüber. Sollte eine gewöhnliche Saugstärke nicht ausreichen, so empfehlen wir Ihnen für die Nacht ein Produkt mit erhöhter Saugkraft zu wählen. Ein Patient, der tagsüber z.B. das Produkt Super SENI benutzt, erreicht in der Nacht gute Resultate, wenn er sich für die Super SENI Plus entscheidet.
  2. Betroffene, die ein Blasentraining durchführen, benötigen keine besonders stark aufsaugende Produkte, sondern nur einen zuverlässigen Schutz für den Fall, dass sie die Toilette nicht rechtzeitig erreichen werden. In dieser Situation bieten anatomisch geformte Vorlagen oder Inkontinenzeinlagen ausreichenden Schutz.
  3. Verliert der Betroffene jedoch nur ab und zu während der Nacht kleinere Mengen an Urin, ist es ratsam lediglich eine verlässliche Bettschutzunterlage zu verwenden und auf stark aufsaugende Inkontinenzhosen zu verzichten.

Der Einsatz der unterschiedlichen Saugstärken ist ein wichtiges Instrument bei der Optimierung des Produkteverbrauches und kann zu monatlichen Einsparungen von bis zu 20 % des Gesamtverbrauches führen.