Hautprobleme bei Inkontinenz
Ein regelmässiger Hautkontakt mit den reizenden Urinrückständen, eine erhöhte Temperatur im Inneren des Inkontinenzproduktes aber auch Druckbelastungen durch konstante Sitz- und Liegepositionen, können schnell zu Hautirritationen führen.
Zeichen der Hautirritation sind:
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Brennen
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Juckreiz
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Kneifen
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Spannungsgefühl der Haut
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Rötung
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Schuppenbildung
Bei Menschen mit einer eingeschränkten Mobilität, bettlägerigen Patienten und Personen, die Inkontinenzhosen verwenden, sollte die Haut ständig beobachtet werden. Selbst kleine Reizungen können zu gefährlichen Veränderungen, Entzündungen und Druckstellen führen.
Entzündung |
Dekubitus |
Eine lang anhaltenden Reibung von gegenüberliegenden Hautoberflächen (z.B. in den Hautfalten) oder die Reibung der Haut an künstlichen Materialien, aber auch eine erhöhte Temperatur, Feuchtigkeit (Urin, Schweiss) oder eine schlechte Luftzufuhr, beschleunigen die Entstehung einer Entzündung. |
Eine lokale Hautbeschädigung des Gewebes, die aufgrund eines anhaltenden Drucks entsteht, kann sich in schlimmen Fällen nicht nur auf alle Hautschichten, sondern auch auf die Gelenke und Knochen negativ auswirken. |
Das sollten Sie sich merken:
- Die richtige Pflege und das Einhalten der Grundregeln der Hygiene sind ein absolutes Minimum an Fachwissen im Umgang mit Personen, welche auf Unterstützung angewesen sind.
- Mit Hilfe von atmungsaktiven Inkontinenzprodukten, kann eine freie Luftzirkulation gewährleistet und das Risiko eines Wärmestaus oder diverser Hautreizungen vermindert werden.
- Das Tragen von Unterwäsche und Kleidern aus natürlichen Materialien, ermöglicht eine freie Luftzirkulation, minimiert die Gefahr des Schwitzens und beugt auf diese Weise weiteren Hautirritationen vor.
- Kleinste Hautirritation sollten ernst genommen werden, denn sie können sich sehr schnell zu schmerzhaften und schwer heilbaren Veränderungen der Haut entwickeln.
Eine ausgeprägte Dekubitusprophylaxe ist für Personen, welche Inkontinenzprodukte verwenden von zentraler Bedeutung. Die Prophylaxe besteht darin, ein besonderes Augenmerk auf den Hautzustand des Patienten mit eingeschränkter Mobilität oder Bettlägerigkeit zu legen.
Mehr über Dekubitusprophylaxe erfahren Sie hier.